Yoga: Mit sanften Übungen den Körper erfahren

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Yoga

Durch sanfte Übungen die Muskulatur entspannen, die Motorik bessern und Körperbewusstsein schaffen – das sind Ziele im Yoga, von denen Menschen mit MS direkt profitieren können.

Mit Hilfe von gezielten regelmäßigen Yoga-Übungen lässt sich in vielfacher Hinsicht günstig auf die Multiple Sklerose einwirken: „Wir können durch die Übungen die Körperhaltung und auch die allgemeine Beweglichkeit verbessern, die Lungenfunktion steigern und die Entspannung der Muskulatur fördern“, berichtet Manuela Müller, die als Yogalehrerin in Würzburg tätig ist.

Wichtig dabei ist, dass die Übungen dem individuellen Krankheitsbild angepasst sind und mögliche körperliche Einschränkungen berücksichtigen. So gibt es Übungssequenzen, die im Stehen oder Liegen absolviert werden, durchaus aber auch Übungen, die im Sitzen und damit zum Beispiel sogar im Rollstuhl möglich sind. „Mit dem therapeutischen Yoga können wir gut auf die individuelle Situation des betreffenden Patienten eingehen“, erklärt die Yogalehrerin.

„Durch die Yoga-Übungen nehme ich mich selbst wieder stärker wahr. Das tut meinem Körper und auch meiner Seele gut.“

Durch Atemübungen und sanfte Körperübungen lernen die Patienten, sich wieder selbst zu spüren, ihren Körper besser wahrzunehmen und praktisch „in den Körper hineinzukommen“. Viele Übungen sind problemlos im Alltag möglich und können sogar zwischendurch in kleinen Pausen am Arbeitsplatz durchgeführt werden. Müller: „Solche Übungen können helfen, die Wirbelsäule besser zu mobilisieren oder sich aus verkrampften Körperhaltungen zu lösen und die Muskulatur zu entspannen und zu kräftigen."

Lust auf Yoga? Videoanleitungen zu einigen Übungen findest Du hier:

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