
Es gibt sogar Rollstuhlmode, die besonders hautsympathisch ist, keine drückenden Nähte hat und besondere Verschlüsse und Öffnungen besitzt, sich also leichter an- und ausziehen lässt. Darauf möchte ich jetzt aber nicht näher eingehen.
Die Frisur spielt eine erhebliche Rolle. Die ideale Frisur wird auch bei einer Farb- und Typberatung herausgearbeitet. Der Schnitt und die Haarlänge richten sich nach der Gesichtsform und natürlich den persönlichen Wünschen und Vorlieben. Vielleicht lang, damit man mehr Frisuren machen kann, oder sehr pflegeleicht, kurz und praktisch.
Die Farbe der Haare richtet sich nach dem Hautkolorit. Nicht immer passt der Hautfarbton zu der natürlichen Haarfarbe und zu den Augen. Ausschlaggebend ist immer der angeborene Hautfarbton.
Ihr seht, es gibt nur ein stimmiges, harmonisches Gesamtbild, wenn alles zueinander passt. Harmonie ist schön – und schön macht selbstbewusst und glücklich.
Auch das Gesicht hat einen goldenen Schnitt. Zudem hat jeder Mensch zwei unterschiedliche Gesichtshälften. Eine ist die strenge, vom Verstand gelenkte Seite. Die andere ist die Gefühlsseite. Dort ist alles runder und weicher von der Form. Durch die Frisur kann man das eine oder andere kaschieren oder betonen, je nachdem, wie man sich darstellen möchte.
So könnte man seinen scharfen Verstand verstecken und den Betrachterblick auf die weibliche Gesichtshälfte lenken. Also wie der „Wolf im Schafspelz“ oder für den Job, wenn gewünscht, den „Verstand“ herausarbeiten.
Ich könnte seitenweise schreiben, denn ich liebe meine Arbeit.
Niemand muss sein Licht unter den Scheffel stellen. Jeder Mensch hat das Recht, zu strahlen. Sich schmücken und schminken ist das Recht eines jeden Individuums. Niemand muss sehen, wie schlecht oder gut es einem gerade geht. Das Wort „Kosmetik“ kommt aus dem Griechischen und ist abgeleitet von „kosmein“, was „schmücken“ bedeutet.

Jetzt möchte ich gerne auf den kosmetischen und pflegerischen Teil eingehen.
Leider gehören Schmerzen, seelische Tiefs und Krankheit zu unserem Leben dazu. Ich habe keine MS, aber ich hatte jahrelange, peinigende und quälende Rückenschmerzen, die mir die Freude an allem nahmen. Daher weiß ich, wie schwer es ist, sich „zurechtzumachen“, wenn es einem nicht gut geht.
Aber besonders in diesen Phasen kann das Zurechtmachen wie ein Schutzschild sein, sodass einen die ungeliebte Frage, die einen noch mehr runterzieht, nicht treffen muss: „Geht es dir nicht gut heute?“ Blablabla ... kotz.
Frauen leiden, wenn man ihnen ansieht, dass sie krank sind. Es können Rötungen der Haut durch Medikamente, Blässe durch Schwäche oder Schmerzen oder im Schub Schwellungen im Gesicht durch Kortison entstehen.
Außerdem kann die Haut durch Medikamente lichtempfindlich werden und leichter verbrennen oder Hyperpigmentierungen (dunkle Stellen) bekommen.
Deshalb immer einen Lichtschutz mit mindestens Faktor 30, besser 50, verwenden, auch wenn nur ein Aufenthalt im Schatten oder im Büro oder Auto stattfindet. Die Sonne kommt auch durch die Fensterscheiben.
Make-up leichtgemacht
Es werden nicht viele Dinge zum Stylen benötigt und es soll ja so einfach und schnell wie möglich sein. Gehen wir einmal Schritt für Schritt vor und kreieren ein Make-up, so einfach wie möglich, für einen normalen Tag:

1. Die Reinigung der Haut ist unerlässlich. Sie wird mit einem Reinigungsprodukt durchgeführt, das nicht mit Wasser abzuwaschen ist, sondern nur mit Wattepads (bis sie sauber ist) und z. B. einem Mizellenwasser.
2. Gesicht und Hals werden mit einer dem Hauttyp entsprechenden Pflegecreme eingecremt. Die Augen brauchen bei Bedarf eine spezielle Augenpflege.
3. Sonnenpflege darüber auftragen (am besten eine mit einem physikalischen Filter, die nicht stark fettet; die physikalischen Filter erkennt man an der weißlichen Farbe)
4. Es wird mit einem Multifunktionspinsel, einem Foundationpinsel oder den Fingern (die muss man dann aber wieder abwaschen) ein Primer oder eine BB-Creme (kein Make-up, aber gleicht schön aus und besitzt eine gewisse Deckkraft) aufgetragen.
5. Einen Hauch Rouge in Höhe der Wangenknochen als Faustregel (die Rougefarbe richtet sich nach der Hauttonanalyse, sie kann bläulich/pinkig oder bräunlich/orangig sein).
6. Wimperntusche (sollte das nicht funktionieren, die Wimpern färben lassen, dann wirken sie wie getuscht, betonter und länger).
7. Lippen entweder mit Gloss, Pflege oder Lippenstift betonen.
8. Du bist schon fertig ? und schön genug für deinen perfekten Tag!
Permanent-Make-up oder Microblading für die Augenbrauen, Lidstriche für die Augen oder Lippenrot für die Lippen. Alles gut gemacht und sehr natürlich ausschauend kann es das Selbstwertgefühl unheimlich heben.
Schöne, gepflegte, klare Haut (professionelle Hautreinigung bei der Kosmetikerin machen lassen).
Es heißt ja, dass wahre Schönheit von innen kommt.
Aber wenn man beides hat? ?
Viel Freude beim Umsetzen der Tipps!
Gerne helfe ich weiter oder beantworte Fragen.
Herzlichst
Maren Schütte