Leben in Bewegung mit MS – Julia

Als Julia ihre Multiple Sklerose Diagnose bekam, war sie jung, wollte gerade richtig durchstarten und wurde mit einem Schlag ausgebremst. Sie sah Menschen um sich herum, die an ihr vorbeizogen, die mehr leisteten, mehr konnten als sie, mehr machten. Und ihr Leben stand erst mal still.

„Ich habe kein anderes Ventil in dieser Zeit gefunden als Wut“, sagt Julia rückblickend. Wut auf sich, auf ihren Körper, auf alles, was nicht mehr ging. Erst als sie die Einstellung zu sich selbst änderte und lernte, liebevoller mit sich und ihrem Körper umzugehen, fand sie wieder zu sich zurück.

Geholfen hat ihr ein tierischer Begleiter, der wieder mehr Bewegung in ihr Leben brachte: ihr erster Hund Carlos. Der lebenslustige Golden Retriever half Julia, ihren Sicherheitskokon wieder zu verlassen, und ermutigte sie, zusammen mit ihm die Welt neu zu erkunden.

Dabei stellte sie fest: Es kann sich sehr schön anfühlen, den ersten Schritt zu wagen, sich mitreißen zu lassen und etwas zu verändern.