Mit zwei Stöcken durch Wald und Flur
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Du möchtest sportlich aktiv sein und Dich an der frischen Luft bewegen, aber das Joggen ist nichts für Dich? Dann lohnt es sich, es einmal mit dem Nordic Walking zu versuchen. Bei dieser Sportart, die momentan ein richtiges Revival erfährt, lässt sich die körperliche Belastung sehr gut an Deine individuelle Situation anpassen. Zudem schonst Du Deine Gelenke und absolvierst dennoch ein Ganzkörper-Training.
Die ersten Nordic Walker wurde von vielen belächelt, doch bald schon wurde das „schnelle Gehen an zwei Stöcken“ zu einer Trendsportart. Das hat seine Gründe: Ob jung oder alt, durchtrainiert oder eher bislang ein Couch-Potato: Nordic Walking kann praktisch von jedermann betrieben werden und ist ein idealer Einstieg für körperliche Aktivität. Du kannst mit moderater Intensität beginnen, die Gehleistung dann aber nach und nach steigern und so Deine allgemeine Fitness verbessern. Denn das Nordic Walking trainiert Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an, stärkt die Muskulatur und die Knochen und fördert das Abspecken.1,2,3
Lange Beine, große Schritte
Wie rasch man sich beim Nordic Walking fortbewegt, ist von vielen Faktoren abhängig. Neben der allgemeinen körperlichen Fitness spielen die Schrittlänge und somit die Arm- und Beinlänge eine Rolle und auch das Alter und das Körpergewicht können die Marschgeschwindigkeit beeinflussen. Normalerweise legen geübte Nordic Walker rund 5 bis 6 Kilometer pro Stunde zurück. Wichtig ist vor allem, die für sich selbst individuell günstigste Gehgeschwindigkeit zu finden. Dabei ist selbstverständlich leichtes Schwitzen erlaubt und der Pulsschlag darf sich etwas beschleunigen. Er sollte jedoch 140 Schläge/Minute nicht übersteigen.1
Die richtige Technik lernen
Zwar sieht das Nordic Walking sehr einfach aus, Neulinge aber müssen zunächst einmal die richtige Technik erlernen. So müssen die Schritte und der Stockeinsatz gut koordiniert werden, damit das Training effizient ist und sich keine Fehlhaltungen und Gelenküberlastungen einschleichen. Achte auf eine aufrechte Haltung mit nach vorne gerichtetem Blick und darauf, dass die Walkingstöcke jeweils gegenseitig zum vorderen Fuß aufgesetzt werden (Diagonalschritt). Der Stockaufsatz sollte dabei nicht gerade auf den Boden zielen, sondern schräg nach hinten. Beim Aufsetzen sind die Hände um den Stockgriff geschlossen und werden bei der schwungvollen Armbewegung nach hinten geöffnet.1
Da die gute Bewegungskoordination beim Nordic Walking sehr wichtig ist, macht es Sinn, dass Du zu Beginn einen Kurs in Sachen „Nordic Walking“ in der Volkshochschule oder anderen Einrichtungen absolvierst. Dort erhältst Du dann auch Tipps für die richtige, an die Körpergröße angepasste Ausrüstung. Und wer weiß, vielleicht finden sich in einem solchen Kurs auch Gleichgesinnte, mit denen Du Dich zum Nordic Walking in der Gruppe verabreden kannst.1
Möglich ist das Nordic Walking bei Wind und Wetter und damit quasi in allen Jahreszeiten. Besonders viel Spaß macht es übrigens im Frühjahr, wenn Du hautnah miterleben kannst, wie die Natur nach und nach aus dem Winterschlaf erwacht. Das tut dem Körper und der Seele gut …
Apropos
Wer bis dato körperlich inaktiv war, sollte vor dem Start eines Sportprogramms seinen Arzt konsultieren und mit ihm klären, ob die Aufnahme körperlicher Aktivität aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich ist. Das gilt auch für das Nordic Walking.
Quellen:
1. https://nordic-walking-welt.de/nordic-walking-das-ausdauertrainingfuer- alle/#Nordic_Walking_schnelles_Gehen_mit_zwei_Stoecken, letzter Zugriff: 22.3.2022; 2. www.dwi-karlsruhe.de/Deutsches-Walking-Institut-e-V/Wissenschaftliche- Erkenntnisse/Trainingswissenschaftliche-Aspekte/, letzter Zugriff: 22.3.2022; 3. www.dwi-karlsruhe.de/Deutsches-Walking-Institut-e-V/Wissenschaftliche- Erkenntnisse/Gesundheitswissenschaftliche-Aspekte/, letzter Zugriff: 22.3.2022.
MAT-DE-2201040-1.0-03/2022